Europäischer Tag der Sprachen
D
er Europäische Tag der Sprachen wird seit 2001, dem europäischen Jahr der Sprachen,
in jedem Jahr am 26. September augerichtet.
Angesichts der Sprachenvielfalt in der Europäischen Union mit ihren 23 Amtssprachen
und der großen Vielfalt an Regionalsprachen, Minderheitensprachen, Dialekten etc.,
die in Europa gesprochen werden, ist es nicht verwunderlich, dass der europäische
Tag der Sprachen auf eine Initiative des Europarates und der Europäischen Union
zurückgeht.
Der Tag soll dazu dienen, das Bewusstsein für den Wert von Sprachen und Kulturen
zu schärfen, die Mehrsprachigkeit zu fördern und die Menschen in Europa für das
Sprachenlernen zu motivieren. Genau diese Zielsetzungen werden auch im Rahmen des
Festivals der Sprachen verfolgt und es ist somit kein Zufall, dass der europäische
Tag der Sprachen ein zentrales Kernstück des Bremer Festivals der Sprachen darstellt.
Einige der Events, die wir auf dieser Seite dazu aufführen, finden Sie auch an anderen
Stellen des Journal wieder.
Besuchen Sie für mehr Information zum Europäischen Tag der Sprachen bitte die Website des Europarates.
Samstag, 26. September 2009, 11:00 | Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal
Aus der Reihe: Wissen um 11
Vortrag: Steven R. Fischer (Auckland, Neuseeland)
Die Schrift der Osterinsel – Zur Entzifferung des Rongorongo
Gebühr: Eintritt frei!
Samstag, 26. September 2009, 14:30 | Haus der Bürgerschaft
Veranstalter: runder tisch sprachen
Gründung des Sprachenrats Bremen
Der Sprachenrat Bremen soll:
- der Stärkung von Mehrsprachigkeit dienen;
- den freien Austausch von Wissen und Meinungen über Fragen des Fremdsprachenlernens in Bremen und der Region fördern;
- der systematischen Bereitstellung von Ressourcen und Beratung zum Sprachenlernen für allgemeine und besondere Anwendungen dienen.
Programm
- Musikalische Begrüßung
- Grußwort des Präsidenten der Bürgerschaft, Christian Weber
- Grußwort der Bürgermeisterin Karoline Linnert
- Grußwort des Rektors der Universität Bremen, Wilfried Müller
- Grußwort der Vertreterin des „runder tisch sprachen“, Bärbel Kühn
- Grußwort des Präsidenten des europäischen Sprachenrats (Conseil européen pour les
langues / European Language Council), Wolfgang Mackiewicz
- Grußwort des Kommissars für Mehrsprachigkeit der EU, (elektronische Übertragung)
- Bärbel Kühn, Wolfram Sailer, Zwischenworte: Vom Runden Tisch zum Sprachenrat
- , Gründer und Ehrenvorsitzender des Sprachenrates Saar: Auch Sprachen muss man zur Sprache bringen:
Sprachpolitik, Sprachenpolitik, Sprachenrat
- Unterschriften
- Sektempfang
Besuchen Sie für mehr Information auch die Website des
runder tisch sprachen bremen
Medienberichte:
Samstag, 26. September 2009, 16:00–17:30 | Denkarena des Universum® Bremen
Workshop: Katja Francesca Cantone (Universität Bremen)
Gelebte Mehrsprachigkeit in Bremen
In diesem Workshop wird zunächst kurz in das Thema wie wird man mehrsprachig? eingeführt (Impulsreferat). Danach gibt es eine Diskussionsrunde mit mehrsprachigen Bremern. Anhand individueller Erwerbsgeschichten und Erfahrungen wird der Frage nachgegangen, wie man zweisprachig wird und wie man es ein Leben lang bleiben kann. Umrahmt wird das Programm von mehrsprachigen musikalischen und darstellerischen Beiträge Bremer SchülerInnen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Kontakt: Prof. Dr. Katja Francesca Cantone, Universität Bremen, cantone@uni-bremen.de
Samstag, 26. September 2009, 18:30 | Tanzschule Renz, Bornstraße 63/64 fällt aus
Veranstalter: Tanzschule Renz
Der Ball der Sprachen
Ein Treffpunkt aller Festivalteilnehmer
und Bremer Interessierten
zur Halbzeit des Festivals.
Hier tankt jeder wieder Energie
für weitere Festivaltage und neue
Bekanntschaften können gepflegt
werden. Es gibt ein leckeres Büfett
mit Bremer Spezialitäten und das
Tanzparkett ist freigegeben zu internationaler
Tanzmusik.
Wenn die Feierlaune anhält, steht
einem langen gemütlichen Abend
nichts im Wege.
Gebühr: € 21,50 pro Person (inklusive Büfett)
Anmeldung: Anmeldung über die Website der Tanzschule Renz
oder per Email info@tanzschule-renz.de
Samstag, 26. September 2009, 10:00–14:00 | Die Glocke (Foyer und Vorplatz)
Performance:
Sprachvarieté | Ein Buntes Programm mit Kleinkünstlern und Sprachpolitikern
Kulturelles Programm:
- ABOINUDI – Die Fadenspieler
- Swadesh-Dance (Tanzschule Renz)
- MOUSEION der Sprache
- Projekt: Bremisch-Lexikon (Daniel Tilgner)
- Bretonische Lieder
- Eine Schule – viele Sprachen / eine Stadt – viele Sprachen (Maria Kejo,
Schule am Pulverberg)
- Feuerduo Patapoi (Luzyfuego Feuerkunstgruppe) (auf dem Vorplatz)
Gesprächsrunde mit:
- Simon Faber (EBLUL Deutschland)
- Neasa ni Chinneide (Partnership for Diversity)
Was ist eigentlich Sprachenrecht? Warum macht man Sprachenpolitik? Wer ist
dafür verantwortlich, wer zieht Nutzen aus ihr und wer bezahlt dafür?
Moderation: Andree Pfitzner (Radio Bremen)
Gebühr: Eintritt frei
Am 6. Dezember 2005 konnte der emeritierte Professor für Angewandte Linguistik und
Sprachlehrforschung
Prof. Dr. Albert Raasch seinen 75. Geburtstag
begehen. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner lehrte von 1973 bis 1999 am Romanistischen
Institut der Universität des Saarlandes. Der Träger des Saarländischen Verdienstordens
hat sich auf vielfältige Weise der Förderung der Zweisprachigkeit in der Großregion
Saar-Lor-Lux gewidmet und zahlreiche Veröffentlichungen zum Fremdsprachenunterricht
vorgelegt. Er begründete 1991 den von ihm bis 2000 geleiteten
Sprachenrat Saar, dessen Ehrenvorsitzender er seitdem ist. Ferner initiierte
er die Gründung des Sprachenzentrums der Universität des Saarlandes, ist Ehrenmitglied
der "Gesellschaft für Angewandte Linguistik" sowie der Landesverbände Saar und Schleswig-Holstein
des "Fachverbandes Moderne Fremdsprachen".
Leonard Orban (* 28. Juni 1961 in Braşov, Rumänien) ist seit Januar
2007 EU-Kommissar für Mehrsprachigkeit. Nach dem Studium des Maschinenbaus an der
Universität von Braşov arbeitete er in einer Traktorenfabrik. Neben seinem Beruf
studierte er noch Management an der Akademie für Wirtschaftswissenschaften in Bukarest.
Es ist seit 1993 politisch aktiv, wurde 2001 Mitglied des rumänischen Verhandlungsteams
für den EU-Beitritt, im Dezember 2004 Chefunterhändler und gleichzeitig
Staatssekretär im Ministerium für Europäische Integration und wurde am 30. Oktober 2006
von Călin Popescu Tăriceanu als Kandidat Rumäniens für die Europäische Kommission
vorgeschlagen. Seine Kandidatur wurde von José Manuel Durão Barroso angenommen.
Mit der Zustimmung des Europaparlamentes ist er seit Januar 2007 Kommissar für Mehrsprachigkeit.
Leonard Orban ist Schirmherr des ab 2008 mindestens auf zwei Jahre angelegten Großprojektes
"Sprachen ohne Grenzen" des Goethe-Instituts: mit Wettbewerben, Konferenzen, Literaturfestivals,
Dokumentationen, Performance- und Multimedia-Projekten zu Mehrsprachigkeit in Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft.